KfW-Effizienzhaus 100 – Wirtschaftlichkeit durch Energieeinsparung

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Der Begriff KfW-Effizienzhaus 100 ist ein Referenzwert für ein Haus, das einen optimierten Energieverbrauch aufweist. Nach diesem Referenzwert, den es auch für das KfW-Haus 85, 70 und 55 gibt, werden durch Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau Maßnahmen zur Gebäudesanierung durch günstige Kredite gefördert.


Energiestandards

Energiestandards legen den Energiebedarf eines Gebäudes pro Quadratmeter und Jahr fest. Diese Standards werden durch eine entsprechende Haustechnik – zum Beispiel Energie aus Solarthermie oder KWK-Anlagen – und durch bauliche Maßnahmen wie Dichtigkeit von Fenstern und Türen erreicht. Wie die Energie durch die Nutzer schließlich verbraucht wird, hat keinen Einfluss auf den festgelegten Energiestandard des Hauses. Es gibt eine Vielzahl von Standards, die inzwischen normiert und durch Zertifikate dokumentiert sind. Die KfW hat für ihre Förderprogramme bestimmte Standards für den Energieverbrauch festgelegt und passt diese gelegentlich (etwa im 2-Jahres-Rhythmus) an. Der Energiebedarf wird üblicherweise in der Maßzahl kWh pro m² und Jahr angegeben, er kann auch in andere Maße umgerechnet werden, wenn man etwa die für diesen Bedarf nötigen Heizölmengen umrechnet. Durch solche Rechenbeispiele kommen Begriffe wie das 3-Liter-Haus zustande, in welchem für 10 m² drei Liter Heizöl pro Jahr verbraucht werden. Aufgrund der verschiedenen Berechnungsgrundlagen ergeben sich bisweilen Abgrenzungsschwierigkeiten, da man sowohl Primär- als auch Nutzenergie zugrunde legen kann, ebenso die Endenergie oder die Heizwärme. Wegen dieser Schwierigkeiten werden solche Standards wie das KfW-Effizienzhaus 100 festgelegt. Diese zählen zu den anerkannten deutschen Standards und bilden für den Bauherren letzten Endes die Grundlage für den Erhalt von Fördermitteln, weshalb sie maßgebend sind. Der Energiebedarf wird hierbei entweder auf die Gebäudenutzfläche oder auf die Wohnfläche bezogen, des Weiteren wird nach Heizwärme und Primärenergie unterschieden.
KfW-Effizienzhaus 100

Das KfW-Effizienzhaus 100 wäre zum Beispiel ein energieeffizient sanierter Altbau, der nach der Sanierung nur noch den Energiebedarf eines Neubaus aufweist. Er überschreitet im Verbrauch nicht mehr den Primärenergieverbrauch und Wärmeverlust eines vergleichbaren Neubaus (mit analoger Wohn- oder Nutzfläche). Die Werte werden durch die jeweils aktuell gültige Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgegeben. Das KfW-Effizienzhaus 100 entspricht den gesetzlichen Mindestanforderungen an Energieeffizienz und ist gleichzeitig der Referenzwert für die KfW-Häuser 85, 70 und 55, die jeweils nur 85, 70 oder 55 Prozent des Bedarfs des KfW-Effizienzhauses 100 aufweisen und entsprechend stärker gefördert werden. Der Standard 85 wurde erst mit der EnEV 2009 eingeführt. Es werden verschiedene Maßnahmen gefördert, nicht nur durch sehr günstige Zinsen, sondern auch durch Tilgungsfreistellungen. Die durch die energetische Sanierung entstehenden Kosten werden zu ca. 80 Prozent durch nachfolgende Energieeinsparungen kompensiert.

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