Mit Solarthermie die Kraft der Sonne nutzen, die Umwelt schonen und dabei Geld sparen
Mit Solarthermie kann jede Heizung mit Sonnenenergie kombiniert werden. Im Sommer kann der konventionelle Kessel ganz ausgeschaltet werden, im Winter heizt er nur zusätzlich. Damit spart eine vierköpfige Familie bis zu 460 Liter Heizöl jährlich.
So funktioniert die Solarthermie
Solarthermie-Anlagen bestehen aus den Komponenten Kollektor, Pumpengruppe, Pufferspeicher, geschlossenem Rohrkreislauf und Regelung. Die Technik ist heute ausgereift, bei korrekter Einstellung sind Heizkessel und Kollektoren reibungslos aufeinander abgestimmt. Die Rohrleitungen der Anlage sollten möglichst kurz gehalten werden, der Rohrdurchmesser richtet sich nach der Kollektorfläche und sollte so klein wie möglich sein. Die Sonneneinstrahlung wird durch die Kollektoren absorbiert, ein Wasser-Frostschutz-Gemisch leitet über einen Wärmeaustauscher die Wärme zum Solarspeicher. Wenn das Gemisch abgekühlt ist, wird es zum Kollektor zurückgepumpt. Das schwankende Energieangebot der Sonne wird durch die Wassermasse des Speichers ausgeglichen: Leichteres warmes Wasser steigt nach oben und wird dort entnommen, dadurch bildet sich auf natürliche Weise eine Temperaturschichtung. Bei der Warmwassererzeugung werden so bis zu 75 Prozent der Energiekosten gespart, die für Trinkwasser benötigt werden, und ca. 60 Prozent der Energie für Brauchwasser.
Entscheidungshilfen für Solarthermie
Sie können sich die benötigte Dimension einer Solarthermie-Anlage für Ihr Haus ausrechnen. Die wichtigsten Parameter sind der tatsächliche Verbrauch pro Person und die Wohnfläche, die beheizt werden soll. Eine Faustregel besagt hierbei, dass für Brauchwasser 1,5 m² Kollektorfläche pro Person beim Einsatz von Flachkollektoren oder 1 m² bei Röhrenkollektoren benötigt werden. Der Speicher sollte etwa 80 Liter pro Person fassen. Geräte wie Wasch- und Spülmaschine berechnen Sie mit einer Viertel bis halben Person. Wenn Sie die Heizung ebenfalls mit Solarthermie unterstützen möchten, erhöht sich die Kollektorfläche (Heizung + Brauchwasser) auf 4m² bei Flach- und 3 m² bei Röhrenkollektoren. Ein Kombispeicher für Brauch- und Heizungswasser sollte etwa 70 – 100 Liter pro Quadratmeter Kollektorfläche fassen. Diese Werte sind für Sie grobe Anhaltspunkte, mit denen Sie die Investition in Solarthermie überschlagen können. Die Sonneneinstrahlung in Ihrer Region sowie die Ausrichtung, Neigung und Beschattung Ihres Daches spielt ebenso eine Rolle, daher führt ein Fachmann vor einem Angebot eine verbindliche Berechnung durch. Wenn Ihr Heizkessel in absehbarer Zeit ausgetauscht werden muss, ist die Mehrinvestition in Solarenergie in jedem Fall günstiger, zumal Sie Förderungen über die KfW und die BaFa erhalten können. Auch Länder, Kommunen und regionale Energieversorger fördern auf unterschiedliche Weise. Sie können die Installation einer Solarthermie-Anlage mit einer kompletten Dachsanierung verbinden, durch die entstehenden Synergien sparen Sie zusätzlich. Ab einem bestimmten Zeitpunkt werden manchmal beide Sanierungen parallel fällig.
Ganz gleich für welche regenerative Energieverorgung Sie sich entscheiden, das Team der SACHSENHAUS® steht Ihnen mit Ihren Fachberatern gerne mit Rat und Tat zur Seite.